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Vergangenes Wochenende gab es für das Münchner Basketballpublikum gleich zwei Schmankerl in der Landeshauptstadt. Zuerst empfing die U19 des FC Bayern am Samstagabend den Erzrivalen aus Breitengüßbach in der Serie um den Halbfinaleinzug. Der FCB siegte in Spiel eins souverän mit 84:64 und kann sich kommendes Wochenende das Ticket für das TOP4 am 27./28. Mai in Frankfurt sichern. Nur ALBA Berlin steht bis jetzt sicher unter den besten vier Mannschaften der NBBL. Sie setzten sich in der Serie gegen Leverkusen im dritten Spiel bereits am Donnerstag 2:1 durch. Um das Teilnahmerecht kämpfen derzeit außerdem auch Vechta und Oldenburg, wobei Oldenburg am Sonntag den Kürzeren zog. Und München eben – beziehungsweise die Internationale Basketball Akademie aus Schwabing. Am Sonntag nach dem Bayernsieg empfing die IBAM nämlich die Frankfurt Skyliners. Frankfurt, die die diesjährigen NBBL- und JBBL-Finals austragen wurde sicherlich eine Favoritenrolle zugesprochen. Nicht zuletzt aufgrund ihres prominenten Point Guards Isaac Bonga. Der 17-jährige Aufbauspieler misst schon jetzt über zwei Meter und läuft regelmäßig für die Fraport Skyliners in der Bundesliga auf. Am Abend zuvor legte er ein Karriere-Hoch von sechs Punkten bei stolzen 26 Minuten Einsatzzeit bei den Profis auf. Hoffnungen auf einen Sieg im ersten Spiel in München machte die U19 der IBAM jedoch schon relativ früh zunichte. In der gut gefüllten Heimhalle im Münchner Norden setzte sich die Mannschaft von Head Coach Robert Scheinberg mit 73:44 gegen die Gäste durch und führen damit die Serie 1:0 an.
Hochkonzentriert gingen für die IBAM anfangs Johannes Klughardt, Henning Ballhausen, Oscar da Silva, Anthony Okao und Fynn Fischer ins Spiel. Die ersten zwei Punkte der Partie erzielte da Silva schon in der Anfangsminute per Freiwurf. Für die Gegner konterte im ersten Viertel immer wieder der großgewachsene Bonga, der selbst über die großen Hilfen von Okao und Fischer hinweg einnetzte. Für die Münchner versenkten Okao und da Silva Würfe am Korb, sowie Mrdja und Raisch von außen, was den Trainer der Gäste bereits früh dazu zwang, beide seiner Auszeiten zu nehmen. Im ersten Viertel hielten diese Dank Bonga und Babitsch, der zwölf Punkte beisteuerte auch noch mit. Bonga erzielte in der ersten Hälfte sieben Punkte. 21:16 hieß es nach den ersten zehn Minuten. Im darauffolgenden Abschnitt konnte Frankfurt den Münchner Lauf mit keinen Auszeiten mehr stoppen und ausgezeichnete Verteidigungsarbeit, sowie gutes Teamplay sorgten für ein 22:5 Ergebnis im zweiten Viertel, in dem bereits fast alle Münchner Spieler schon auf dem Parkett gestanden waren. Zum Seitenwechsel gab es mit 43:21 ein bequemes 22-Punkte-Polster für die Hausherren.
Ihren Fokus verloren diese auch in der zweiten Halbzeit nicht, zumindest defensiv. So wurde von Bonga in der zweiten Hälfte kein einziger Korb mehr zugelassen und auch seinen Teamkameraden wurde erst in den letzten fünf Spielminuten etwas mehr Luft im Angriff gelassen. Cosmo Grühn, Topscorer der Gäste markierte den Großteil seiner 14 Punkte im letzten Abschnitt. Offensiv fanden auf Seiten der Münchner nun jedoch teils wilde, unstrukturierte Angriffe statt, die sie in einem engeren Spiel sicherlich ins Hintertreffen geraten hätten lassen können. Allerdings gelangen ihnen dennoch genügend Abschlüsse, um den Vorsprung nicht dahinschmelzen zu lassen. Topscorer des Spiels wurde Oscar da Silva mit 22 Zählern und neun Rebounds, gefolgt von Okao und Mrdja mit jeweils 13.
Für IBAM spielten: Ballhausen (4), Mrdja (13), Svinger, Raisch (9), Wohofsky (2), da Silva (22), Fischer (4), Darouiche, Klughardt, Bessoir (7), Klokkers (1), Okao (13).
„Mit dem Sieg haben wir einen großen Schritt in Richtung unseres erklärten Ziels getan“, erklärt Scheinberg nach dem Spiel. „Zeit zum Ausruhen bleibt uns aber keine“. Schon kommenden Sonntag findet die Zweitauflage der Partie in Frankfurt statt. „In Frankfurt wird das Spiel ein ganz anderes als in unserer Heimhalle. Sie sind dort schwierig zu spielen und können außerdem auf die Rückkehr von
Konsti Schubert hoffen. Dort dürfen wir uns Phasen der Konzentrationslosigkeit auf gar keinen Fall erlauben.“ Small Forward Konstantin Schubert, der ins diesjährige NBBL Allstar Team des Südens berufen worden war musste im ersten Spiel wegen einer Sprunggelenksverletzung aussetzen.
Trotzdem ist man in Schwabing positiv gestimmt. Nur ein Sieg fehlt noch, um den Einzug ins Final Four im Mai zu sichern. Schon jetzt ist die Mannschaft weiter gekommen als alle anderen U19 Teams des Leistungsprojekts vor ihnen. Nun bietet sich Robert Scheinberg und seiner Mannschaft die Chance nach den Sternen zu greifen. Kommenden Sonntag kann es bereits soweit sein.